Mein Rollmaterial

 

Jede Anlage braucht das passende Rollmaterial. Einiges wurde von verschiedenen Firmen (FAMA-Utz, Roco, Alpin-Line) für die Spur 0m hergestellt. Dies trifft vor allem für die (ehemalige) FO und die Berninabahn zu. Teilweise gab es auch Wagenmaterial der RhB, der BOB und der MOB. Nicht möglich ist der Einsatz von Fine-Scale-Modellen verschiedener Hersteller.

 

Um trotzdem eine Vielzahl verschiedener Modelle unterschiedlicher Bahnen einsetzen zu können, ist der Eigenbau angesagt. Teilweise kann dabei auf vorhandenes Material oder einzelne Bauteile zurückgegriffen werden, mindestens der Wagenkasten erfordert aber den Eigenbau. Nachfolgend sei kurz meine Baumethode kurz beschrieben.  

 

So baue ich meine Modelle

 

Wagenkasten

Für die Wagenkasten verwende ich Polystirol-Platten (1.0mm). Pläne aus verschiedenen Eisenbahnbüchern kopiere ich auf die Massstabgrösse 1:45, zeichne die Seiten- und Stirnwände auf, schneide sie mit dem Japanmesser aus, feile sie, klebe sie zusammen und spritze sie mit handelsüblichen Spraydosen unter Verwendung einer kleinen Spritzkabine mit Absaugvorrichtung. Die Dächer sind - sofern keine handelsüblichen Dächer verwendet werden können - aus Balsaholz geschnitten und passend bearbeitet. 

 

Inneneinrichtung

Für die Inneneinrichtung verwende ich vorhandene 1. und 2. Klasse-Sitze, die ich meist farblich neu spritze oder auch leicht verändere respektive ergänze.  

 

Stromabnehmer

Dafür verwende ich vorhandene Stromabnehmer aus der Produktion FAMA/Utz, Roco oder Alpin Line. Einzelne Fahrzeuge haben sehr detaillierte Stromabnehmer von Hermann oder Ueli Lang erhalten.

 

Motordrehgestelle 

Hier verwende ich ausschliesslich Motordrehgestelle aus der Produktion der verschiedenen früheren Hersteller. Teilweise sind sie mit Zurüstteilen ergänzt. 

 

Licht

Unter Verwendung eines älteren Modells - meist HGm 4/4 - haben einzelne Lokomotiven Licht, meistens aber verzichte ich der Einfachheit halber auf das Licht und verwende ganz einfache Lichtattrappen aus dem Papeteriehandel.

 

Beschriftung

Ein grösseres Problem stellt meist die epochegerechte Beschriftung dar. Für praktisch alle meine Modelle habe ich die Beschriftung bei der Firma Identico in Zürich anfertigen lassen, die meine Wünsche in hervorragender Qualität um gesetzt hat.

 

Drei Beispiele

Hier einige Bilder vom Bau der Steuerwagen vom Super-Panoramic der MOB. Verwendet habe ich die Rohkästen aus der Produktion von Alpin Line. Die spezielle Herausfoderung bestand im Bau der Frontpartie mit den grossen Panoramafenstern. Mit Hilfe eines Urmodells aus Balsaholz habe ich sie aus durchsichtigem Kunststoff mittels eines Heissluftföhns geformt. Mehrere Versuche waren erforderlich, bis die Form einigermassen stimmte. Der obere Teil ist lediglich mit einer glänzenden Folie nachgebildet.

 

Hier einige Bilder vom Bau des Triebwagens Nr. 1 der ASD (Aigle- Le Sépey-Diablerets) mit den dazugehörigen zweiachsigen Personenwagen.

 

Bau des Triebwagens BFZe 4/4 26 der MOB